Ukrainische Nationalphilharmonie
Dirigent: Volodymyr Sirenko
Solist: Ivan Karizna (Violoncello)
Gegründet im Jahr 1918 vom Ministerrat der Ukraine, gilt das Symphonieorchester der Ukraine als eines der besten Orchester in Osteuropa. Dirigenten wie Leopold Stokowski, Igor Markevitch, Kurt Sanderling, Evgeny Mravinsky, Kiril Kondrashin, Evgeny Svetlanov und Gennady Rozhdestvensky arbeiteten mit dem Orchester.
Zahlreiche namhafte Solisten konzertierten mit dem NSOU, wie Artur Rubinstein, Yehudi Menuhin, Isaac Stern, David Oistrach, Svatoslav Richter, Mstislav Rostropovich, Emil Gilels, Leonid Kogan, Gidon Kremer, Oleh Krysa, Monserrat Caballe, Jose Carreras und Juan Diego Flores.
Berühmte Komponisten wie z.B. Sergej Prokofieff, Dmitri Schostakowitsch, Aram Khatchaturian u.a. betrauten das NSOU mit der Uraufführung ihrer Werke.
The Sidney Morning Herald lobte die Tugenden des Orchesters:
„… Mit einem Programm reich an Energie und ungewöhnlichen Abenteuern zeigt sich das NSOU in einem höchst günstigen Licht während seines einzigen Konzerts in Sydney auf seiner Tournee durch Australien. Dies ist ein Orchester mit vielen Tugenden. Die Streicher zaubern eine beschwingte Gesanglichkeit, die Holzbläser haben eine fruchtige, durchdringende Reife, und die Blechbläser könnten die Mauern von Jericho gefährden, das Schlagzeug die Toten erwecken….“
Dirigent: Volodymyr Sirenko
Volodymyr Sirenko wurde 1960 in der Ukraine geboren. Die internationale Presse vergleicht ihn mit Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen und Sir Simon Rattle.
1989 absolvierte er das Konservatorium in Kiew, wo er Dirigieren bei Allin Vlasenko studierte. 1990 war er Finalist beim Internationalen Dirigentenwettbewerb in Prag. Ein Jahr später wurde er zum Chefdirigenten des Ukrainischen Radio Sinfonie Orchesters ernannt und bekleidete diese Position bis 1999. Danach wurde er künstlerischer Leiter und Chefdirigent des gefeierten „National Symphony Orchestra of Ukraine“ (vorher bekannt als Kiew State Symphony Orchestra).
Solist: Ivan Karizna (Violoncello)
Der Cellist Ivan Karizna zog weltweite Aufmerksamkeit auf sich, als er im Alter von 19 Jahren dritter Preisträger beim 14. Internationalen Tchaikovsky Wettbewerb wurde. Seitdem hat er mit zahlreichen Wettbewerbserfolgen u.a. als Gewinner beim Musikwettbewerb der Società Umanitaria in Mailand, dem Guilhermina Suggia Wettbewerb in Porto oder dem Luis Sigall Wettbewerb in Chile sein Talent unter Beweis stellen können. 2017 nahm er mit großem Erfolg beim renommierten Concours Musical Reine Elisabeth in Brüssel teil, wo er neben dem Prix de la Région de Bruxelles-Capitale auch mit dem Publikumspreis, dem Prix Musiq‘3, ausgezeichnet wurde.
Ivan Karizna wurde 1992 in Weißrussland in eine Musikerfamilie geboren und erhielt im Alter von fünf Jahren seinen ersten Cellounterricht. Mit sieben Jahren wurde er in die Klasse von Vladmir Perlin aufgenommen. Von 2009 bis 2014 absolvierte er am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse Paris sein Studium bei Jerôme Pernoo, welches er mit Auszeichnung abschloss. Seit 2016 studiert er an der renommierten Kronberg Academy für hochbegabte Geiger, Bratschisten und Cellisten bei Frans Helmerson.
Konzertprogramm:
Johannes Brahms – Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a
Pjotr Tschaikowsky – Rokoko-Variationen A-Dur op. 33
Johannes Brahms – Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Die Veranstaltung findet unter den aktuell geltenden Corona-Schutzmaßnahmen statt:
– Impf- oder Genesenennachweis + zusätzlicher negativer Antigen-Schnelltest notwendig (2G Plus)
– dauerhafte FFP2-Maskenpflicht
An der Stadthalle wird es ab 17.00 Uhr die Möglichkeit eines kostenlosen Antigen-Schnelltests im Rahmen eines Testzentrums des BRK geben.
Fotocredit: M&B-Concerts